Essen für alle 2022

Evangelische und katholische Christ*Innen feierten am 13. März zusammen den Gottesdienst zum Kampagnenthema „Klimagerechtigkeit und Energie“ in einer bewegten Zeit – zweieinhalb Wochen nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Wegen des Krieges steigen die Strom-, Gas-, Öl- und Benzinpreise. Es müssen also Wege gefunden werden, den aktuell hohen Energieverbrauch zu reduzieren, weil das Leben sonst zu teuer wird. Ausserdem stehen auf der Erde nicht unbegrenzt viele Rohstoffe zur Verfügung. Würde so weitergelebt wie bisher, wären drei Erden notwendig, um in Zukunft noch alle Menschen mit Rohstoffen zu versorgen. Energieverschwendung hat weltweite Überschwemmungen zur Folge oder steht zumindest damit in Zusammenhang. Denn das Klima verändert sich heute in erster Linie durch den übermässigen Energiekonsum.

Zudem gehen heute viele Menschen auch recht sorglos mit ihrer persönlichen Energie um. Sie verausgaben sich bei ihrer Arbeit, in ihren Beziehungen und ihrer Freizeit so sehr, dass sie schliesslich einen Burnout haben. Es sieht so aus, als wenn das rechte Mass verloren gegangen ist.

Deshalb sollte der Gottesdienst die Mitfeiernden auch dazu anregen, darüber nachzudenken, wie sie abschalten können – ihre elektrischen Geräte und auch sie selbst. Die Fastenzeit sei eine gute Gelegenheit, sich Auszeiten zu gönnen, auf das eine oder andere zu verzichten – nach dem Motto „weniger ist mehr“, führte Martina Gassert aus.

Nach dem Gottesdienst bot das „Essen für alle“ Gelegenheit zum Abschalten – mit feinem Essen, guten Getränken und fröhlichen Liedern, die von der Instrumentalgruppe begleitet wurden.
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