Kath. Bürgerversammlung 2023

Nach dem Kommunionsgottesdienst trafen sich die Angehörigen der Kath. Pfarrei Steinach im Gemeindesaal zur Kirchbürgerversammlung. Vor 51 Teilnehmenden konnte Andreas Popp, Präsident des Kirchenverwaltungsrates, die Versammlung eröffnen. Die Behandlung der Rechnung 2022 und das Budget 2023 standen auf der Traktandenliste, als Abschluss gefolgt von der Allgemeinen Umfrage.

Die laufende Rechnung der Kirchgemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 27‘500 Franken ab. Die Besserstellung gegenüber dem Budget beträgt 80‘000 Franken. Dieser hohen Besserstellung ist unter anderem der Nichtausführung der Brandmeldeanlagen von 50‘000 Franken geschuldet. Auf die Frage der Zufriedenheit mit dem Rechnungsabschluss sagte Andreas Popp: „Wir sind damit zufrieden, sind aber mit dem Geld auch sorgsam umgegangen.“ Nicht ganz zufrieden sei die Verwaltung mit dem Steuereingang. Die Höhe der Eingänge sei nicht voraussehbar. Und Rückstände vom Vorjahr noch vorhanden. Deshalb sei die Kirchensteuer auf der bisherigen Höhe von total 26 Prozent belassen worden. Bei dem Traktandum Umfragen stellte ein Votant fest, dass die Beleuchtung in der Kirche eher mangelhaft sei und regte gleichzeitig an, diese komplett auf LED umzurüsten. Für Andreas Popp ist dieser Schritt nachvollziehbar, doch strebt die Verwaltung eine Gesamtlösung an mit der Brandmeldeanlage und der Beleuchtung.

Walter Riffel, stets auf der Suche nach neuen Pfarreiratsmitglieder unterwegs, konnte heute im Rahmen seiner Berichterstattung die aktuellen Mutationen innerhalb des Rates mitteilen. Mit dem Pfarreiratsmitglied Ruth Correia verliert der Pfarreirat ein langjähriges Mitglied. Aus gesundheitlichen Gründen ist Simone Heier zurückgetreten. Als neues Mitglied wird Leonarda Wagner im Pfarreirat mitarbeiten. Sie ist bereits im Kirchenchor aktiv. Die Pfarreibeauftragte Martina Gasser warf ihrerseits einen Blick zurück auf das verflossene Jahr mit zahlreichen Aktivitäten. Sie erwähnte auch ihren Wechsel, resp. den Wegzug aus der Pfarrei Steinach, der für Ende Juli geplant ist. „Ich habe mich zu diesem Schritt entschlossen, weil ich mich gerne in einem 80%-Pensum stärker der Seelsorge widmen und wieder mehr mit meinem Luzerner Freundes- und Bekanntenkreis unternehmen möchte“, sage sie dazu.

Das weitere Vorgehen bei der Gestaltung des Pfarrgartens, der Wiesenfläche zwischen der Kirche, der Hauptstrasse und dem Pfarrhaus(oberstes Bild), war in den Traktanden der Versammlung zwar nicht enthalten, doch fragten wir die zuständige Rätin der Kirchenverwaltung, Marion Heinz-Schäfer, nach dem Stand der Dinge. Sie hatte bereits mit der Kant. Denkmalpflege Kontakt im Rahmen der erarbeiteten Lösungsvorschläge für die Fläche vor der Kirche mit der Breite des Pfarrhauses. Diese Ideen wurden jedoch abgelehnt mit der Begründung, dass dafür ein ausgewiesener Landschaftsarchitekt zugezogen werden müsse. Die Kontaktaufnahme mit der Gärtnerei Klaus in Rorschach verschaffte Marion Heinz-Schäfer das notwendige Projekt, mit dem sie bei Landschaftsgärtnern nun Offerten einholt und dann erneute den Schritt zur Kant. Denkmalpflege machen wird und davon ausgeht, dass das Projekt akzeptiert wird. Für sie ist es auch wichtig, dass der neugeschaffene Garten in der Pflege mit wenig Aufwand verbunden ist. Die Umsetzung des Projekts sollte im Verlauf dieses Jahres über die Bühne gehen. Das so bald als möglich, dass die Liegenschaft wieder einen etwas positiveren Eindruck macht. – Bei einem genüsslichen Apéro liess es sich nach Abschluss der Kirchgemeindeversammlung noch über dies und jenes plaudern.

Text und Fotos: Fritz Heinze